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Gute Passwörter – mach Schluss mit Sicherheitslücken und übernimm die Verantwortung für Deine digitale Sicherheit

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Anleitungen

Gute Passwörter – mach Schluss mit Sicherheitslücken und übernimm die Verantwortung für Deine digitale Sicherheit

 

Ich habe mein Passwort vergessen!


In meinen Schulungen und Beratungen ist es das Problem Nr.1  – Passwort vergessen! Egal ob WLAN, Google, Apple-ID, Windows, E-Mail, Amazon, Netflix oder Zugangsdaten – wurde das Passwort vergessen haben wir keinen Zugang und auch keine Kontrolle mehr über unsere Daten.
Passwörter und Benutzerkonten muss man genauso ernst nehmen, wie z.B. ein Schreiben von der Bank oder der Versicherung.
Was machen wir damit?
Wir lochen es und heften es in einem Ordner ab!

Im Internet bekommen wir jedoch keine Zettel per Post zu gesendet. Wir müssen uns selbst darum kümmern! Auf dieser Seite finden Sie deshalb einen Passwort-Vordruck. Sie können ihn herunterladen, speichern und bei Bedarf ausdrucken!

Ebenfalls ist es wichtig, dass wir für wichtige Benutzerkonten sichere und verschiedene Passwörter verwenden – da ist es manchmal gar nicht so leicht den Überblick zu behalten. Auf dieser Seite bekommt Sie einige Tipps, wie Sie damit umgehen können.

 
 

Folgende Fragen werden beantwortet

1. Ich habe mein Passwort vergessen – was kann ich jetzt tun?

2. Wie schnell kann mein Passwort gehackt werden?

3. Brauche ich für alles unterschiedliche Passwörter?

4. Wie erstelle ich ein sicheres und merkbares Passwort?

5. Wie sorge ich dafür, dass ich meine Passwörter immer wieder finde?

6. Warum ist diese Sache mit dem Passwort so wichtig?

 


1.

Ich habe mein Passwort vergessen! Was kann ich jetzt tun?


Je nachdem für welches Ihrer Benutzerkonten Sie ihr Passwort vergessen , gibt es unterschiedliche Wege, dieses Problem zu lösen. Häufig kann ein neues Passwort erstellt werden, wenn bestimmte Sicherheitskriterien erfüllt werden.

Können diese Sicherheitskriterien nicht erfüllt werden wird es schwierig!
In vielen Fällen bleibt nur das Erstellen eines neuen Kontos übrig. Alle Daten, die im alten Benutzerkonto gespeichert sind, sind verloren und niemand hat Zugriff darauf (außer ihr Passwort ist nicht sicher, dann ist es leichte Beute für Hacker).

Hier finden Sie Hilfe zu den am häufigsten vergessenen Passwörtern: Das Google-Benutzerkonto und das Apple-Benutzerkonto.

Ich habe mein Google Passwort vergessen!
Ich habe mein Apple-ID Passwort vergessen!
 

2.

Wie schnell kann mein Passwort gehackt werden?


 

Testen Sie Ihr Passwort auf der Seite checkdeinpasswort.de!

Hier können Sie in Echtzeit sehen, wie lange es dauern würde, bis ein normaler Computer Ihr Passwort geknackt hat. Diese Seite ist super um ein Gespür dafür zu bekommen, was ein gutes sicheres Passwort ausmacht. Es macht Spaß sie zu nutzen und damit neue sichere Passwörter zu erfinden!

Passwort testen
Tipp:
Geben Sie auf der Seite einfach ein ähnliches Passwort ein, falls Sie ihr „richtiges“ Passwort lieber nicht eintragen möchten.
 
 

3.

Wie erstelle ich ein sicheres und merkbares Passwort?


 


4.

Muss ich für alles unter­schied­liche Pass­wörter haben?


 

Wie viele Schlüssel haben Sie an Ihrem Schlüsselbund? Einen für alle – oder viele unterschiedliche?

Die meisten haben verschiedene Schlüssel an Ihrem Schlüsselbund –  aus einem einfachen Grund: Verliere  sie einen sind nicht gleich alle anderen Schlösser unsicher.

Das gleiche Prinzip gilt für Passwörter: Passwörter sind Schlüssel, sie schließen etwas weg.

Immer dann, wenn ein Passwort Ihre Kontoverbindung, Ihre E-Mails oder andere wichtige persönliche Daten wegschließt, sollten Sie ein sehr sicheres und unterschiedliche Passwörter benutzen. Denken Sie immer darüber nach, was passieren könnte, wenn sich jemand Zugang zu diesen Daten verschaffen würde.

Haben Sie nur ein Passwort für alles und wird dieses gestohlen, sind gleich alle Daten unsicher!

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.slideshare.net zu laden.

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5.

Wie sorge ich dafür, dass ich mein Passwort immer wieder finde?


Passwörter sollten Sie immer direkt aufschreiben,  aber richtig!

Passwort-System Vordruck: So funktioniert es

  1. Legen Sie sich zu Hause einen Ordner nur für Passwörter an.
  2. Verwenden Sie für jedes Mal, wenn Sie ein neues Passwort für ein neue Benutzerkonto erstellen müssen ein neues Blatt.
  3. Tragen Sie alle Informationen gewissenhaft in den Vordruck ein! Achten Sie besonders auf Leerzeichen und Groß- und Kleinschreibung.
  4. Heften Sie das Blatt im Ordner ab.
Vordruck

 

Nutzen Sie einen Passwortmanager 🙂

Die größte und zugleich die beste Erleichterung, die man sich selbst in dieser digitalen Zeit gönnen kann, ist ein sicherer und komfortabler Passwortmanager!
Auch das BSI empfiehlt die Nutzung eines Passwort-Managers( hier können Sie mehr dazu erfahren.)

Warum ist das so sinnvoll?

Viele verschiedene komplexe Passwörter – die können wir uns auf keinen Fall alle merken. Deshalb werden wir faul und nehmen die gleichen Passwörter immer wieder und eventuell auch viel zu einfache, weil es wirklich schwierig für uns ist uns komplexe Passwörter auszudenken und sie jedes Mal gewissenhaft aufzuschreiben (und später den Zettel mit dem Passwort wiederzufinden)

Damit wir wirklich gute Passwörter nutzen können und bei verschiedenen unterschiedliche brauchen wir Hilfe!
Dafür gibt es Passwort Manager.

Was macht (ein guter) Passwort-Manager?

  • Er merkt sich für uns alle unsere Benutzerkonten und Passwörter, wenn er gut, ist automatisch.
  • Er trägt automatisch die richtigen Benutzernamen und Passwörter in die entsprechenden Anmelde-Formulare auf Webseiten ein, wenn wir diese aufrufen und wir müssen nur noch auf „Anmelden“ klicken.
  • Er schlägt uns sichere Passwörter vor, sobald wir irgendwo ein neues Passwort eingeben müssen und merkt sich dieses direkt für uns!
  • Er funktioniert systemübergreifend auf allen unseren Geräten, wie Smartphones, Tablets und Computern – so dass wir jederzeit überall an unsere Passwörter kommen!

Klingt doch großartig, oder?

Aber ist es nicht total unsicher, wenn alle meine Passwörter an einem Ort gespeichert sind?

Ja und nein – es hängt ein wenig von uns ab. Der Passwort-Manager muss selbst durch ein Master-Passwort geschützt werden. Und dieses Master-Passwort muss super-sicher sein und wir dürfen es auf keinen Fall vergessen!!! Haben wir ein unsicheres Passwort und passen nicht darauf auf, dann ist unser Passwortmanager ebenfalls unsicher.

Gut ist es auch, wenn der Passwort-Manager eine Funktion mitbringt, bei der wir eine vertrauenswürdige Person angeben können, die im Notfall Zugang zu all unseren Passwörtern bekommt.

Welche Passwortmanager gibt es? Und welcher ist der richtige für mich?

Es gibt eine Menge Passwort-Manager auf dem Markt. Kostenlose und kostenpflichtige.

Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen

Ein Tipp für die Auswahl:

Aus eigener Erfahrung wird ein Passwort-Manager nur genutzt, wenn er es uns wirklich viel einfacher macht mit all den Passwörtern umzugehen.
Deshalb ist für mich die Benutzerfreundlichkeit der wichtigste Punkt: Der sicherste und funktionsreichste Passwortmanager ist nämlich nutzlos, wenn Sie ihn letztendlich doch nicht benutzen, weil es zusätzliche Arbeit bedeutet und Sie auf einfache aber unsichere Passwörter zurückfallen


6.

Weshalb ist mein Passwort so wichtig ?


– Ein Passwort? So etwas habe ich nicht.
– Ok, dann schaue ich mal in den Einstellungen, ob schon ein Benutzerkonto eingerichtet ist. [Ich schaue in den Einstellungen nach und sehe: Dort ist ein Benutzerkonto eingerichtet worden und ich weiß – das geht nicht ohne ein Passwort festzulegen]
– Hier ist schon ein Benutzerkonto eingerichtet – also muss es ein Passwort geben. Hat Ihnen jemand bei der Einrichtung geholfen?
– Ach so, dass haben die mir im Laden eingerichtet!
– Dann muss es irgendeinen Zettel geben, auf dem das Passwort steht.
– Mhhm, das weiß ich gar nicht, vielleicht gab es da einen Zettel, aber ich weiß gar nicht wo der ist…

Das ist ein häufig wiederkehrender Dialog zwischen mir und den Menschen die mich aufsuchen.

Dieser Dialog kommt gefühlt wöchentlich vor, immer wenn es um Benutzerkonten geht – egal ob zur Einrichtung eines Smartphones, eines E-Mail-Kontos oder einer Webseite.

Jemand hat bei der Einrichtung geholfen, der Sohn, die Nichte, der Enkel, die Schwiegertochter, Angestellte im Handyladen, Freunde, Nachbarn und Bekannte.
Alle haben eine gute Tat getan und wollten hilfreich sein. Aber das allein reicht nicht.

Ihr Smartphone und Ihr Benutzerkonto enthalten Ihre persönlichen Daten

Ich wette mit Ihnen: Wenn Ihnen Ihre Bank, Ihre Versicherung, das Finanzamt oder irgendeine andere Einrichtung Unterlagen zuschickt, heben Sie diese auf und heften sie ordentlich in einem Ordner ab. Ob Sie wissen oder nicht wofür diese Unterlagen gut sind oder ob sie diese wirklich benötigen ist ganz egal – Sie wissen, wo Sie sie finden und Sie wissen Sie sind dafür verantwortlich.

Das ist bei der Einrichtung eines Smartphones nicht anders. Sie schließen einen Vertrag mit Google oder Apple oder Microsoft ab. Sie geben Ihre Daten an und stimmen den AGB und den Datenschutzbestimmungen zu. Sie erlauben diesen Diensten auf ihr Smartphone und Ihre Daten zuzugreifen.

Und das ist ok, denn ohne diese Dienste haben Sie nicht so viel von Ihrem Smartphone, sie gehören dazu und haben viele sinnvolle und praktische Nutzen.

Sie müssen nicht wissen, wie genau etwas funktioniert oder wo man dafür was antippen muss. Sie dürfen sich sehr gerne helfen lassen. Aber Sie tragen die Verantwortung für das Gerät und Sie müssen sich um diese Dinge kümmern – so wie Sie sich um andere wichtige Dinge in Ihrem Leben auch kümmern.

Sie bekommen ebenfalls einen Schlüssel – nur mit diesem Schlüssel können Sie den Dienst aktiv selber nutzen, alles anschauen, ändern, löschen. Er ist also ziemlich wichtig!

Aber aus dem Smartphone kommt kein gedruckter Zettel heraus, Sie haben keine Hände geschüttelt oder mit jemanden gesprochen. Sie haben bloß ein paar Häkchen gesetzt und auf OK getippt oder tippen lassen.

Alle die diesen Schlüssel haben, können ebenfalls auf Ihr Benutzerkonto und Ihre Daten und auf Ihr Smartphone zugreifen. Sie sollten deshalb dafür sorgen, dass dieser Schlüssel nicht leicht zu finden ist  – das bedeutet ein Passwort zu erstellen, das nicht leicht zu erraten oder zu knacken ist.

Beispiel:

12345678 ist ein sehr beliebtes Passwort – Jeder Hacker probiert es als Erstes aus.

Sie bestimmen selbst, wie sicher Ihre Daten sind indem Sie sich um ein starkes Passwort bemühen und gut auf dieses Passwort Acht geben!

TIPP:
Lassen Sie sich bei der Einrichtung Ihres Smartphones gerne helfen – aber geben Sie nicht die Verantwortung für Ihre Daten und deren Sicherheit ab!

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